Willkommen

Wir von "Keine Südumgehung Limburg e.V." wollen die Verlegung der B54 nach Blumenrod und Linter verhindern.

Dazu wollen wir die Varianten 1 und 1a verhindern, die auch als "Südtrasse" (hier rot gekennzeichnet) bezeichnet werden.

limburg_trasse_home

Wir möchten, dass Sie alle Informationen auf unserer Seite finden,
die Sie brauchen, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Für Anregungen
und Verbesserungsvorschläge sind wir daher gerne jederzeit offen.

Mit freundlichen Grüssen

Der Vorstand

Aktuelle Informationen

Stadt Limburg veröffentlicht hydrogeologisches Gutachten

Beitrag vom 22.12.2010

Die Stadt Limburg hat auf ihrer Internet-Seite den Text des hydrogeologischen Gutachtens veröffentlicht. Dieses stellt u.a. fest:

  • Nach den aktuellen Daten, ohne Berücksichtigung von jahreszeitlichen Grundwasserschwankungsraten, steht das Grundwasser deutlich oberhalb der Trassengradiente.
  • Die natürliche Grundwasserfliessrichtung wird durch den geplanten "Bauwerksriegel" (der Umgehungsstrasse) unterbrochen.
  • Aufgrund des Fehlens stetiger Grundwasserzuflüsse von Süden würden die Grundwasserstände deutlich absinken.
  • Damit einhergehend könnte es zu unterschiedlichen Bauwerkssetzungen kommen. Auch wären nachteilige Veränderungen der Vegetation (im Vogelschutzgebiet) zu befürchten.

Das Gutachten stellt fest, dass die Trasse der Südumgehung "in der vorliegenden Form wegen der nachgewiesenen Grundwasserverhältnisse so nicht realisiert werden kann".

Der gesamten Text des Gutachtens kann von der Seite der Stadt Limburg bezogen werden. Eine detaillierte Erläuterung des Gutachtens finden Sie bei uns.

Karneval und Tourismus vor Umweltschutz?

Beitrag vom 23.11.2010

Unser Verein hatte für die 54. Sitzung des Ortsbeirats
Limburg-Innenstadt am 23.11.2010 einen Antrag auf einen Zuschuss für einen Beamer aus dem Programm "Sofortmassnahmen in allen Stadtteilen"
gestellt - hier bestanden noch Restmittel aus 2009. Den Beamer benötigen wir für unsere Informationsveranstaltungen, von denen alle Bürgerinnen und Bürgern der Stadt profitieren.

Der Antrag wurde vom Ortsbeirat mehrheitlich abgelehnt. 

Der Ortsbeirat hat in der gleichen Sitzung dem Rauchclub einstimmig einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für die Anschaffung von drei Kostümen für die Nachwuchsgarde gewährt. Die restlichen zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 1.150 Euro wurden, ebenfalls einstimmig, für die Beschilderung der Altstadt zur Verfügung gestellt.

Einschätzungen der CDU Limburg zum Thema Südumgehung

Beitrag vom 22.11.2010

Wie die NNP in ihrem Bericht vom 24.11. und www.mittelhessen.de, das Portal des Weilburger Tageblatts berichten, war das Thema Südumgehung Limburg Thema auf der letzten Sitzung des Ortsverbandes der CDU Limburg. Karl-Winfried Seif, ehemaliger Staatssekretär im hessischen Umweltministerium, teilte den Anwesenden seine Einschätzung für den Zeitpunkt der Umsetzung mit. Nach seiner Meinung sei mit einer schnellen Umsetzung des Projektes in keinem Fall zu rechnen, da die geplante Trasse noch nicht in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden sei.

Bürgermeister Martin Richard widersprach seinem Parteifreund. Nach
seiner Auffassung hätte die Umgehungsstrasse längst Realität sein können,
"wenn die frühere Stadtverordnetenversammlung dieses Ziel konsequent
verfolgt hätte". Angesichts der mittlerweile bekannt gewordenen Fehler in den Gutachten hat die Verzögerung der Entscheidungsfindung die Stadt Limburg möglicherweise vor grösserem Schaden bewahrt.

Die Stadt Limburg hatte in der Vergangenheit die Notwendigkeit einer Umgehung immer mit der Verkehrsbelastung der Diezer Strasse aus Richtung Diez begründet. Zum Thema WERKStadt befragt sieht der frühere CDU-Fraktionsvorsitzende Werner Schmich die Ursache der Überlastung der Diezer Strasse aber nicht in dem Verkehr aus Richtung Diez, sondern in den Strömen aus Richtung der Innenstadt an der Kreuzung Schiede/Diezer Strasse. "Eigentlich müsste die Erweiterung der WERKStadt verboten werden; denn durch die WERKStadt haben wir bereits viel mehr Verkehr als vorher", sagte Schmich. Eine Entlastung der Verkehrsflüsse aus der Richtung der Innenstadt kann jedoch durch die geplante Südumgehung gar nicht erreicht werden.

Ortsvorsteherin Sigi Wolf, die laut Bürgermeister Martin Richard die Fähigkeit besitze, "den Bürgern mit einfachen Worten Sachverhalte transparent zu machen", wird auf mittelhessen.de mit der Aussage zitiert, dass die Südumgehung die Anwohner Blumenrods "nicht wesentlich stören" würde. Diese hätten "dort - im Gegensatz zu Mitbürgern in anderen Gebieten Limburgs - bis auf das Müll- und Postauto keinen Fremdverkehr vor der Haustür".

Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu den von der Stadt Limburg vorgelegten Gutachten, welche für die Anwohner von Blumenrod unter anderem erhebliche Lärmbelastungen bis hin zum Funktionsverlust einiger öffentlicher Einrichtungen vorraussagen.

Der CDU Stadtverbandsvorsitzende Michael Stanke wird in der NNP mit den Worten zitiert: "Nicht nur die PR, auch inhaltlich muss die CDU besser werden".

Aktuelles zu den Themen Grundwasser und Lärm

Beitrag vom 18.09.2010

Unser Verein hat im letzten Jahr erzwungen, dass die Stadt Limburg Messungen des Grundwasserspiegels auf der geplanten Trasse der Südumgehung zwischen Blumenrod und Linter durchgeführt hat. Trotz des bekannt hohen Grundwasserspiegels hatten die Verantwortlichen der Stadt bis dahin entsprechende Messungen unterlassen.

Die im Frühjahr 2010 durchgeführten Bohrungen haben ergeben, dass die von der Stadt Limburg gewünschte Trasse in einem "Sumpfgebiet" mit hohen Grundwasserständen gebaut werden müsste, wodurch sich die Baukosten vervielfachen würden - nach unseren Schätzungen auf über 100 Millionen Euro.

Der Stadt Limburg liegt das Gutachten bereits vor, doch die Stadt hat es bisher versäumt, die Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse und die Folgen für die Baukosten zu informieren. Bei uns finden Sie alle aktuellen Informationen zu den Themen Grundwasser und Lärm

Ausserdem haben wir für Sie das hydrogeologische Gutachten zum Download bereitgestellt.

Das Wunder der Diezer Strasse - Verkehr nimmt seit Jahren ab!

Beitrag vom 26.06.2010

Nach bisher unveröffentlichten Zahlen des Hessischen Landesamtes für Strassen-und Verkehrswesen hat der Verkehr auf der Diezer Strasse seit 1995 kontinuierlich abgenommen. Das Argument der Stadt Limburg, die geplante Südumgehung würde für eine Entlastung der Diezer Strasse sorgen, ist daher so nicht aufrecht zu erhalten.
Die Zahlen des Landesamtes finden Sie in unserem neuen Flyer.
Die Medien reagierten mit einem breiten Echo:
Mittelhessen.de
NNP vom 28. Juni

Dicke Luft in Limburg

Beitrag vom 12.03.2010

Am 11.03. 2010 berichtete die NNP über die aktuelle Feinstaub-Belastung der Limburger Innenstadt. Laut dem hessischen Innenministerium weise Limburg von den bisher in Hessen gemessenen Belastungen hinter Darmstadt die zweithöchste auf.

Die NNP zitiert Dr. Marita Mang vom hessischen Umweltministerium mit der Aussage, dass "der Verkehr die Ursache schlechthin für die hohen Werte" sei. Was nach Einschätzung von Marita Mang "wirklich helfen würde, ist eine Umgehung. Durch sie würde Verkehr aus der Innenstadt herausgehalten. Damit würde eine wichtige Ursache für die hohe Belastung durch Stickstoffdioxid angegangen".

Und weil das so ist, will sich Marita Mang gegenüber die Wirtschafts- und Verkehrsministerium dafür stark machen, die Planungen für eine Umgehung zu beschleunigen. Lesen Sie den ganzen Artikel in unserem Pressearchiv.

Dazu schrieb unser Pressewart Hans Tischer der NNP folgenden Leserbrief:

"Was für ein Sinneswandel, den Frau Dr. Mang vom hessischen Umweltministerium innerhalb von nur knapp einem Jahr durchgemacht hat!

Erinnern wir uns an ihre Aussage im  März 2009 in Limburg: (Zitat) "Umgehungsstrassen verlagern die Stickstoffdioxid - Belastung, aber sie reduzieren sie nicht."

Nun will sie sich plötzlich dafür stark machen, die Planung für eine Umgehung zu beschleunigen, weil in  der Stadt Limburg vor allem die Abgase der Fahrzeuge das Problem bezüglich der Emissionen seien; sie scheint neuerdings der Meinung zu sein, dass eine Umgehung das Luftproblem in Limburg lösen würde. Von dem notwendigen Erhalt wichtiger Frischluftschneisen, die nicht zugebaut werden sollten, ist jetzt auf einmal keine Rede mehr. 

Was soll man von der sog. Fachkompetenz halten, wenn innerhalb kürzester Zeit zu einem unveränderten Sachstand völlig gegensätzliche Beurteilungen abgegeben werden?  Beim Versuch einer ernsthaften Betrachtung ist auffällig, dass die neuerdings getroffene Aussage als Steilvorlage für die Verantwortlichen der Stadt Limburg gelten kann - ein Schelm, der Böses dabei denkt!"

Hans-Joachim Tischer, Limburg
Pressewart "Keine Südumgehung Limburg e.V.

Finales Gutachten verzögert sich weiter

Beitrag vom 05.01.2010

Die Stadt Limburg plant im Rahmen des Projektes "Südumgehung Limburg" die Trasse der Variante 1/1a durch das Natura 2000-Gebiet zwischen Blumenrod, Linter und dem Fuss des Mensfelder Kopfes. Als Anschluss zur Verlegung der B 54 im Aartal ist mittlerweile die Variante 4 im Gespräch, die quer durch das Feld entlang der Landesgrenze vor den Häusern der Kneippstrasse an die Variante 1/1a Südumgehung Limburg anschliessen soll.

Da die Gutachter im Moment jedoch noch rätseln, ob die geplante Trassenführung mit den gesetzlichen Anforderungen an das Natura-2000-Gebiet vereinbar ist, kann der vorgesehene Termin zur Fertigstellung der Planungen voraussichtlich nicht eingehalten werden.

Fortsetzung folgt...'

Termin für die Trassenempfehlung im November

Beitrag vom 26.10.2009

Wie die Lahn-Post am 24. Oktober mitteilt, wird das "Thema Südumgehung im Limburger Rathaus derzeit auf kleiner Flamme gekocht". Bürgermeister Martin Richard berichtete der CDU-Mitgliederversammlung der Kernstadt, dass der Lenkungsausschuss Ende November zusammentreten werde, um die Trassen-Empfehlung für den Bund abzugeben. Die neue Bundesregierung werde dann hoffentlich eine Empfehlung abgeben.

Stadt veröffentlicht die Gutachten zur Umgehung

Beitrag vom 27.03.2009

Die Gutachten, die bisher im Rahmen der Planungen für die Limburger Südumgehung erstellt worden sind, sind nun über die Internetseite der Stadt Limburg eingesehen werden.

Wie die NNP am 26. März 2009 mitteilt, komme nach Aussage des Bürgermeisters Richard "die Stadt damit den Vorgaben des hessischen Umweltinformationsgesetzes vom Dezember 2006 nach. Ausgangspunkt waren dabei Forderungen einer Bürgerinitiative, die sich lange darum bemühte, Einblick in die Gutachten und Pläne zu erhalten. Nach Angaben von Richard sollen diese Informationen allen Interessierten und nicht nur Mitgliedern der Bürgerinitiative zur Verfügung stehen, deshalb sind sie nun auch per Internet abrufbar."

Die betreffenden Gutachten können Sie übrigens bereits seit der Informationsveranstaltung der Stadt Limburg im Juni 2008 auf unserer Webseite aufrufen und auch herunterladen.

Mitgliederinfo vom 09. Oktober 2008 - "Lärm im Feld"

Beitrag vom 09.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

am Samstag, dem 13.09.08 hat unser Verein die Aktion "Lärm im Feld", gemeinsam mit der Bürgerinitiative Holzheim durchgeführt.
Bei dieser Aktion wurden drei starke Verstärker- bzw. Lautsprecheranlagen mit Stromaggregaten auf drei Fahrzeugen eingesetzt. Mit diesen wurde dann auf verschiedenen Standorten entlang der geplanten Umgehung Holzheim und auf der Trasse 1/1a um Blumenrod herum und vorbei an Linter in Richtung Eppenau der Lärm dargestellt.

Es wurde ausschliesslich Verkehrslärm abgespielt, den Michi Schmitt vorher an der B 54 und an der B 49 aufgenommen hat. Die Lautstärke wurde so eingeregelt, dass sie von den Anwohnern mit der im Gutachten festgeschriebenen maximalen Lautstärke von 52 dB  wahrgenommen wurde.

Die Aktion war, technisch gesehen, ein voller Erfolg für Holzheim und Blumenrod. In Richtung Linter war an diesem Tag keine Beschallung möglich, da der Wind aus Nordosten kam und der abgespielte Lärm nach Osten nicht wirksam werden konnte.

Für die betroffenen Anwohner aus Linter soll die Aktion mit einer vergleichbaren Anlage bei Westwind wiederholt werden.

In den Bereichen Blumenrod und Linter wurden neben den Vereinsmitgliedern die Anwohner der nach dem Lärmkataster belasteten Bereiche mittels ausgeteilter Flyer eingeladen. Persönliche Einladungen gingen zusätzlich per Post an den Stadtverordnetenvorsteher, die Ortsvorsteherin der Kernstadt und alle Stadtverordneten. Die Presse wurde separat eingeladen.

Die Teilnahme der eingeladenen Mandatsträger und somit deren Interesse an dieser Aktion war äusserst dürftig. Der Stadtverordnetenvorsteher, die Stadtverordneten von CDU, FWG und FDP fehlten geschlossen, keiner hat sich entschuldigt.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass CDU und FWG unseren Verein nicht wahrnehmen wollen und unsere Aktionen boykottieren. Dabei könnten sie die sachlichen und fachlichen Argumente gut gebrauchen. Bei der Unterhaltung mit einzelnen Stadtverordneten stellt man nämlich fest, dass grosse Unkenntnis herrscht und die meisten die Gutachten überhaupt nicht kennen. Da soll wohl nach ideologischem Proporz abgestimmt werden.

Wir werden Sie rechtzeitig informieren, wenn in der Stadtverordnetenversammlung über die Varianten beschlossen wird, verbunden mit der Bitte, als Zuschauer an der Sitzung teilzunehmen und sich selbst ein Bild zu machen.

Für den Vorstand
Georg Schlitt